Obwohl ich heute eigentlich nichts mehr vorgehabt hatte, hatte ich mich von @Peyton Lioncourt überreden lassen mit ihr und @Tamio Bower zum Tanz in den Mai zu gehen. Ich versuchte so weit es möglich war Festen wie diesem aus dem Weg zu gehen, ich wusste das ich nicht wieder anfangen würde zu trinken oder irgendwelche Drogen einzuwerfen, aber vor anderen musste ich immer aufpassen wieso ich das nicht tat. Niemand wusste von meiner Vergangenheit, von den Partys oder dem Entzug, geschweige denn von meinen Krankenhausaufenthalten. Ich hatte hier in Toronto neu durch gestartet und bisher war mir das auch sehr gut gelungen, fand ich zumindest.
Mit einem Becher Cola in meiner Hand machte ich mich mit den beiden auf den Weg ins Zelt und sah mich ein wenig um. Als Peyton auf die Tanzfläche verschwand, folgte ich ihr, ich hatte es schon immer geliebt zu tanzen und das lenkte mich auch immer gut ab. Ich begann mich im Takt der Musik zu bewegen und blendete für einen Moment alles und jeden aus. Ich lachte auf als Peyton versuchte Tamio zum tanzen zu bewegen, das konnte ja noch was werden.
Ich beobachtete die beiden und fand es wirklich bewundernswert das sie nach ihrer Trennung noch befreundet waren, das war etwas das mit meinem Ex wohl nie geklappt hätte. Allerdings stand da auch die Abhängigkeit und der Entzug noch zwischen, weshalb wir uns damals komplett aus den Augen verloren hatten, oder eher er hatte sich komplett von mir abgewandt, aber wer konnte es ihm auch verübeln? Ich hatte es mittlerweile akzeptiert, es war passiert und vielleicht hatte es auch so kommen müssen, immerhin hatte doch eigentlich alles im Leben einen Sinn.
Als Peyton dann zurück kam griff sie nach meiner Hand und wir tanzten zusammen los. Es war doch gar nicht so schlecht gewesen das wir hier her gekommen waren, der DJ war wirklich sehr gut gewählt und verstand etwas von seinem Handwerk, die Musik passte sich immer an die Stimmung der Leute auf der Tanzfläche an und von daher hörte ich gar nicht auf mich zu bewegen. Mal zog ich Peyton enger und grinste sie an wenn die Typen zu uns rüber sahen und ihnen fast schon der Sabber aus den Mundwinkeln tropfte. Von diesen Typen hielt ich mich dann erst recht immer fern...