Die Party im Black Royal Casino war mittlerweile schon voll im Gange. Überall tummelten Gäste, unterhielten sich ausgelassen, knüpften Kontakte oder spielten an den unzähligen Tischen irgendwelche Glücksspiele. Sie selbst hatte bisher in ihrem Leben erst ein paar Mal Poker gespielt und vielleicht ein, zwei Mal versucht einen Spielautomaten zu bedienen, auch wenn sie dabei meist einfach nur willkürlich auf die Knöpfe gedrückt hatte und gehofft hatte, dass es so funktionieren würde - was es natürlich nicht getan hatte. Cataleya verstand also nicht sonderlich viel vom Glücksspiel, trotzdem war sie froh, dass sie es an den Türstehern vorbei geschafft hatte, obwohl sie noch nicht 21 war - aber Make-up und das richtige Outfit konnte ja bekanntlich Wunder wirken, vor allem bei Türstehern. Es gefiel Cataleya wirklich gut auf der Party, auch wenn sie nicht zum Spielen hier war, aber es gab ja auch genügend andere Dinge, die man hier tun konnte. Trinken zum Beispiel, dachte sie sich, während sie in sich hinein schmunzelte, und nahm einen langen Schluck von ihrem Drink. Neben ihr saß @Emma Fraser und genoss ihrerseits ihren Drink. Und das war bestimmt nicht das erste Getränk, das sich die beiden Freundinnen zusammen gönnten. Die beiden Studentinnen kannten sich zwar noch nicht lange - Ha, sie hatten sich ja erst vor zwei Tagen zum ersten Mal getroffen - trotzdem verstanden sich die beiden wirklich gut. Das hatten sie von Anfang an und langsam begann Cataleya Emma wirklich zu mögen. Sie hatte einfach das Gefühl, dass sie auf einer Wellenlänge waren, weswegen sie so froh war mit ihr hier her gekommen zu sein. “Weißt du was, Emma, ich glaube das wird ein richtig guter Abend”, kicherte Cat schließlich, nachdem sie ihr Glas wieder abgesetzt hatte, während sich ein breites Grinsen auf ihre vollen, rot bemalten Lippen stahl. Ihre Ellbogen stützte sie auf der Bar, vor der die beiden nun schon länger saßen, ab, wobei sie ihren Kopf in die Richtung von Emma gewandt hatte. @Nathan Arian Blackwell , der hinter ihr saß, nahm sie dabei noch gar nicht wahr. “Wie sieht es bei dir eigentlich mit den Männern aus?”, fragte Cataleya schließlich die Rothaarige und zog neugierig ihre rechte Augenbraue in die Höhe, während ihre Mundwinkel nur noch weiter auseinander glitten. “Wenn du nämlich keinen Freund hast, laufen hier einige potentielle Exemplare herum… Da weiß man gar nicht, für wen man sich entscheiden soll”, gab sie verschmilzt zu bedenken und ließ ihren Blick durch das Casino wandern. Unter den vielen Gästen hatte Cataleya wirklich schon den ein oder anderen verdammt gut aussehenden Kerl im Visier, was wohl nicht zuletzt daran lag, dass sich alle Männer ziemlich schick gemacht hatten und sie immer schon eine Schwäche für welche in Anzügen gehabt hatte. Und der Alkohol, der mittlerweile schon durch ihr Blut schoss, tat da natürlich sein übriges. Aber wie sollte sie denn auch anders - sie war eine Studentin und noch jung, da wollte sie ihr Leben natürlich genießen. Feiern gehen, Alkohol trinken und Männer kennen lernen. Sie wusste, dass der Tag, an dem das alles dann nicht mehr so ausgelassen möglich war, noch viel zu schnell kommen würde.

Es war schon ein Glücksspiel dieses Casino betreten zu können. Einladung hin oder her. In Clubs zu kommen war dagegen nicht sonderlich schwer. Aber heute Abend sollte es etwas besonderes sein. Für einen gewöhnlichen Club schmiss ich mich für gewöhnlich nicht so sehr in Schale. Jedoch machte es einfach Spaß, nicht zuletzt zu sehen wie ein wenig Make-up wahre Wunder wirkte. Zur Not hätte es eben Bestechungsgeld sein müssen. Besonders reich war ich nicht, aber wer betrat schon ein Casino ohne Geld? Vermutlich niemand. Eine willkommene Abwechslung vom Alltag. mit @Cataleya Delacroix traf ich mich erst ein klein wenig später. Im Gegensatz zu ihr genoss ich es wohl ein paar Spiele zu wagen. Mein Poker-Face entglitt mir angeschwippst ein wenig, aber es machte auch wenig Sinn einen Spieleautomaten reinlegen zu wollen.
Nachdem ich mit fünf Mäusen mehr als zu Beginn meines Spiels den Platz räumte, suchte ich meine neugewonnene Freundin an der Bar auf. Genauer an der Cocktailbar. Ich hatte zwar nichts gegen einfach Drinks, aber zu einem besonderen Abend konnten es auch mal andere Drinks als sonst sein. Die konnte man wenigstens sichtlich genießen. Wenn man sein Limit kannte. Was ich von mir selbst hoffte.
Ich fuhr mit der Fingerkuppe meines Zeigefingers über den Rand des Glases und sah zu Cat als sie wieder begann zu sprechen. Ein zufriedenes Grinsen setzte sich auf meine Lippen. "Das will ich doch hoffen." Kicherte ich leise. Es war eine hervorragende Idee mit Cat herzukommen. Wir schienen uns ähnlich zu sein und verstanden uns auch außerhalb der Uni sehr gut. Auch wenn wir uns noch nicht sehr lange kannten. Trotzdem war es gelungen. Die Alternativen waren nicht sehr üppig. Entweder allein das Casino stürmen, oder gar nicht. Zu zweit machte das Ganze sehr viel mehr Spaß, egal ob sie nun männlich oder weiblich war. Das spielte bei einem gelungenen Abend keine Rolle. Bei ihrer Frage zu einem vorhandenen Freund schmunzelte ich kurz und zuckte mit den Schultern. "Es ist kompliziert, im Moment zumindest." Gab ich zurück und wollte das Thema auch nicht sonderlich vertiefen. Obwohl ich ihrem Beispiel folgte und mir die Männer in meinem Blickfeld dabei etwas genauer ansah. Der Ausblick erinnerte mich an eine Veranstaltung für Promis. Alle waren hübsch angezogen und wie wir in Schale geschmissen. Kein Wunder das fast ausnahmslos alle gut aussahen. Gucken war wohl immer noch erlaubt. "Und wie sieht es da bei dir aus? Gibt es in deinem Leben irgendwo einen Märchenprinzen?" Sie war hübsch und schien klug zu sein, also alles was ein Mann sich wünschen konnte. Ich sah kurz zu Cat bevor ich wieder an meinem Glas nippte und meinen Blick noch einmal schweifen ließ.

@Nathan Arian Blackwell

Abermals nahm Cataleya einen großzügigen Schluck von ihrem Cocktail, der so süß schmeckte, als wäre er aus purem Zucker, weswegen sie den Alkohol darin eigentlich kaum herausschmecken konnte. Etwas, das wie sie wusste, auch gefährlich sein konnte, denn wenn sie ihn trank hatte sie nicht das Gefühl wirklich Alkohol zu trinken, sondern einfach nur Saft, weswegen die Gefahr natürlich immer größer zu werden schien am Ende zu viel zu erwischen. Nicht, dass es Cataleya stören würde, wenn sie mal wieder betrunken werden würde, allerdings hatte sie dann doch nicht vor vor all den Menschen, die hauptsächlich einen ganz schön seriösen Eindruck machten, betrunken und lachend unter die Pokertische herum zu rollen. was, wie sie sich kannte, durchaus passieren konnte, wenn sie mal wieder in alberne Stimmung kam. Bei diesem Gedanken musste sie in sich hinein grinsen und ließ ihren Blick schließlich wieder durch die Menge gleiten. Kurz fragte sie sich, ob @Emma Fraser und sie wohl die einzigen waren, die unter 21, aber trotzdem hier waren - immerhin sahen alle in ihren eleganten Outfits ziemlich alt aus - jedoch entschied sie sich schließlich dafür, dass sie bestimmt nicht die einzigen sein konnten, obwohl sie beim Betreten des Casinos mit angesehen hatte, wie die Türsteher eine Gruppe 18-Jähriger nach Hause geschickt hatte, weil sie einfach zu jung waren. Also war es wohl Glück gewesen, dass sie und Emmaes hinein geschafft hatten, auch wenn sich Cataleya sicher war, dass die beiden Studentinnen im Notfall auch andere Wege hier hinein gefunden hätten. Denn diese Party hätten sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Schließlich lenkte sie den Blick ihrer kristallblauen Augen wieder auf die Fraser, als diese zu sprechen begann. “Kompliziert?”, fragte sie dann auch schon direkt nach und zog fragend ihre markanten Augenbrauen in die Höhe, während sie mit ihrer zierlichen Hand schließlich nach einem der Cocktailschirmchen in ihrem Getränk griff und begann daran herum zu fummeln - denn Cataleya brauchte immer irgendwie Beschäftigung. “Erzähl mir mehr!”, verlangte sie dann auch schon und langsam schlich sich ein breites Grinsen auf ihre zarten Lippen, während sie ihr Gegenüber neugierig musterte. Dass Emma wohl nicht näher auf dieses Thema eingehen wollte, war ihr in der Situation nicht bewusst, denn das war etwas, was Cat sowieso fast nie merkte. Im Gegenteil, sie neigte eher dazu die Grenzen anderer zu überschreiten und diesen Informationen entlocken zu wollen, die sie interessierten. Sie war einfach viel zu neugierig.
“Bei mir läuft eigentlich nichts…”, begann sie dann selbst zu erzählen und zuckte möglichst gleichgültig mit ihren schmalen Schultern. “Zumindest nichts länger als eine Woche”, grinste sie dann und ein schelmischer Ausdruck huschte auf ihre Züge, bevor sie das kleine Cocktailschirmchen fallen ließ und einen erneuten Schluck von ihrem Getränk nahm. “Und einen Märchenprinzen gibt es bestimmt irgendwo, allerdings ist der mit ziemlicher Sicherheit entweder schwul oder bereits vergeben”, brummte sie dann und seufzte kurz frustriert auf. Sie hatte wirklich das Gefühl, dass es in der Liebe einfach nicht klappen wollte bei ihr und sie immer nur an die falschen Männer geriet. Mit diesen trüben Gedanken wollte sie sich allerdings nicht mehr länger befassen und so schlich sich mal wieder ihr alt bekanntes, typisches Grinsen auf ihre Lippen. Denn Cataleya hatte eine Idee. “Aber wenn wir beide frei sind, sollten wir heute Nacht etwas daran ändern!”, meinte sie thaetralisch und hob feierlich ihr Glas darauf.



Tut mir so Leid für die verspätete Antwort.