Es war Zeit,  endlich wieder einmal etwas für die Fitness zu tun. Durch den Stress mit dem Club, dazu noch seine Beziehung mit Donna, da blieb nicht viel Zeit um sich um seinen Körper zu kümmern.  Alex hatte zwar in dem Gebäude,  in dem sein Penthouse lag, einen eigenen Kraftraum, aber dennoch bevorzugte er ab und an den MMA-Club in der City.  Denn dort konnte er wieder ganz anders trainieren.  Vor einigen Jahren hatte er MMA für sich entdeckt,  denn in New York war es nicht schlecht,  wenn man sich verteidigen konnte.  Außerdem war es einfach Fitness für den ganzen Körper.  Nun betrat er den Club,  schon am Eingang wurde er fröhlich willkommen geheißen,  denn er war Stammgast hier. Nolan Salvage hatte ordentliche Arbeit geleistet beim Aufbau des Clubs,  das müsste er bei jedem Besuch wieder erneut fest stellen. Alex Schritte führten ihn zu den Umkleiden, wo er schnell in seine Sportklamotten wechselte. Nun erinnerte äußerlich nichts mehr an den sonst stylishen Nachtclubbesitzer.  Für sein Alter war er in einer wirklich guten Form, doch kümmerte er sich natürlich auch darum, dass dies so blieb. Bevor er mit dem eigentlichen Training begann,  machte er sich noch auf einem der Bikes warm, danach folgten Dehnübungen.  Denn er hatte es durchaus schon am eigenen Leib erfahren müssen,  wie es war, ungenügend aufgewärmt ins Training zu gehen. Sechs Wochen humpeln hatte es ihm damals eingebracht,  weil der Oberschenkel gezerrt war. Leider war heute sein bevorzugter Sparing-Partner nicht da, was wohl hieß,  dass er die Sandsäcke bearbeiten durfte. Er setzte sich auf eine der Bänke am Rande der Halle,  wo er begann, sorgfältig seine Hände zu bandagieren,  denn auch auf eine gebrochene Hand hatte er wenig Lust. Endlich konnte es also los gehen, Alex erhob sich, trat vor einen der schwarz - roten Säcke und ließ Faust- sowie Fußtritte auf diesen herab regnen.

@Luce Silver

Mit regelmäßigen Schlägen und Tritten bearbeitete der athletische Dunkelhaarige seinen Boxsack, so konnte er die Gedanken auf das Training konzentrieren, einmal alles andere abschalten. Genug war in der letzten Zeit passiert, dass seinem Leben eindeutig neue Richtungen gegeben hatte. Teils waren es überaus erfreuliche Neuigkeiten, teils aber auch unerfreuliche. Immer noch hing das Geschäft, dass er mit Darryn Harrison abgeschlossen hatte, ihm nach. Befeuerte sein doch vorhandenes schlechtes Gewissen, welches erst durch Donna hervorgetreten war. Doch das Geschäft war geschlossen und er würde sich an seine Seite der Abmachungen halten, genauso wie er überzeugt war, dass Darryn sie seine zur Zufriedenheit ausführen würde. Und genau diese Gedanken schaffte er nun zur Seite zu schieben, die Grübeleien einmal sein lassen. Langsam begann Schweiß seinen Körper zu bedecken, doch das war ein gutes Zeichen und der leichte Schmerz in den Muskeln, der Anstrengung signalisierte, war Alex sehr willkommen. Doch war es langsam an der Zeit, eine kleine Pause einzulegen. Ein letzter Schlag, dann ließ er ab vom Boxsack und ging einige Schritte zur Seite. Erst jetzt bemerkte er den jungen Mann, der in seiner Nähe das Training begonnen hatte. Dieser hieb mit harten Schlägen auf seinen Boxsack ein, Alex legte seinen Kopf ein wenig schief, während er ihm dabei zusah. Eine Idee kam ihm in den Sinn, vielleicht sollte er den Mann nach einem Sparing fragen? Immerhin nahm dieser das Training anscheinend ernst und war nicht einer dieser Mode-Kampfsportler, die doch besser Qui Gong machen würden. Er wartete ab, bis der andere Mann ebenfalls eine Pause einlegte, dann näherte er sich ihm ein wenig. „Hey. Ewig auf die armen Säcke eindreschen ist doch nicht immer das wahre, oder?“ begann er einfach mal frei heraus. „Mein Sparing.Partner ist heute nicht da, und da wollte ich einfach mal fragen, ob Sie Interesse hätten?“ Er war eben kein Typ, der um den heißen Brei herum redete, bei ihm ging es direkt zu. „Mein Name ist übrigens Alex.“ schob er noch hinterher, immerhin hatte er sich noch nicht vorgestellt.

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er junge Mann stellte sich als Luce vor, bevor jedoch das Gespräch zwischen ihnen beiden weiter gehen konnte, klingelte dessen Handy. Alex entfernte sich mit einem Nicken ein paar Schritte und nahm seine Wasserflasche von der Bank, um sich einen tiefen Schluck zu gönnen. Natürlich wollte er nicht lauschen, aber das Telefongespräch verlief ungewöhnlich hitzig, so dass er gar nicht umhin kam, etwas davon mitzubekommen. Ihm fiel auf, dass sich Luce immer wieder entschuldigte, aber das war nicht seine Sache. Entsprechend ließ er seinen Blick durch die Halle schweifen, momentan war nicht viel los, sie hatten also bei der Auswahl des Rings freie Wahl. Inzwischen hatte Luce sein Gespräch beendet, so dass Alex sich ihm wieder zuwandte. Zufrieden nickte er, als dieser bemerkte, dass er Sparing einmal ausprobieren wollte. „Sehr gut! Es wird Ihnen bestimmt gefallen“ stellte er fest, dann ging er zum nächst gelegenen Trainingsring hinüber, nahm die dort bereit gestellten Kopfschützer und warf einen davon Luce zu. „Vorsicht ist doch immer besser als ein gebrochener Kiefer“ meinte er dazu mit einem leichten Lachen. „Aber bisher ist in meiner Zeit hier beim Training noch nie etwas passiert.“ Nun begab er sich zurück zur Bank, um noch einmal seine Bandagen zu kontrollieren und sich dann den Kopfschutz sowie Boxhandschuhe anzuziehen. Inzwischen war er geübt genug, dass er es selbst hinbekam, wenn er da noch an seine ersten Versuche dachte, musste er innerlich grinsen. „Ich hab Sie hier noch nie gesehen. Sind Sie neu beim Training?“ Tatsächlich war Alex recht oft hier zugegen, aber anscheinend nie zu der selben Zeit wie der andere Mann. Ihn störte es überhaupt nicht, dass dieser ein gutes Stück jünger und auch etwas größer war als er selbst, denn hier ging es nur um das Training. Alex wusste genau, dass er bei offiziellen Kämpfen keine Chance mehr hatte, allein sein Alter stand dem schon entgegen. Aber eigentlich hatte er auch nie Ambitionen gehabt, an solchen Kämpfen teil zu nehmen, auch nicht als er noch jünger war. „Dann auf....“ forderte er Luce auf, während er selbst von der Bakn wieder aufstand und zu dem Trainingsring ging, den er für sie beide ausgesucht hatte. Schnell war er zwischen den Seilen hinein gestiegen und wartete, bis Luce zu ihm stieß.

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Nachdem er im Ring angekommen war, überrpüfte Alex noch einmal den Sitz seiner Boxhandschuhe und auch des Kopfschutzes, konnte dabei fest stellen, dass alles gut saß. Vorsicht und Schutz war ziemlich wichtig bei diesem Sport, wollte man nicht mit einem blauen Auge oder einem Zahn weniger aus dem Training gehen. Er war zufrieden, dass er jemanden gefunden hatte, der zusammen mit ihm trainieren wollte, denn allein auf den Sandsack zu boxen war doch nicht wirklich das wahre. Luce folgte ihm in den Ring, und gleichzeitig überlegte Alex, wie sie beginnen könnten. Kannte er ja den Stand des jüngeren Mannes nicht, außer am Boxsack hatte er ihn noch nicht gesehen. Dessen Kommentar zu seiner Situation zu Hause ließ ihn nickten. „Kommt mir ziemlich bekannt vor. Wenn ich zu viel Ärger habe, dann lasse ich den auch gern hier raus. Ok, wir fangen am besten langsam an, um zu sehen, wie unser Stand so ist und ob es klappt mit dem Training.“ schlug er erst einmal vor. Er wollte nichts überstürzen und hatte inzwischen genug Erfahrung in diesem Sport, dass er genau wusste, dass auch eine gute Portion Geduld dazu gehörte, was man nicht meinen würde. Entsprechend nahm er die Arme ALS Schutz nach oben und begann ein wenig um Luce herum zu gehen. Seine ersten Schläge gingen zum Test gegen die Handschuhe seines Gegenüber, um dessen Reaktion zu testen, diese war ziemlich gut. Entsprechend wurden seine Schläge etwas fester, und auch gezielter, doch natürlich nie so stark, dass eine Verletzung möglich wäre. Es ging ihm hier einfach um die Austestung seines eigenen Körpers, auch um die Körperkontrolle, nicht darum, dem Jüngeren zu zeigen, wo der Hammer hing. Würde er so denken, dann wäre er hier völlig fehl am Platz, denn darum ging es nicht bei diesem Sport. Natürlich attackierte auch Luce ihn, was ihn dazu brachte, seine Deckung zu überdenken. Viel spielte sich hierbei im Kopf ab, war Taktik, brachte seine Gehirnzellen dazu, sich zu konzentrieren und alles andere in den Hintergrund zu schieben.

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