#1

Vor dem Apartment | Eingang

in Apartment Caline d`Mathieu 16.05.2016 19:29
von Caline d`Mathieu • 38 Beiträge
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#2

RE: Vor dem Apartment | Eingang

in Apartment Caline d`Mathieu 16.05.2016 20:14
von Caline d`Mathieu • 38 Beiträge

First Post @Nolan Salvage

Wer hätte gedacht, dass ein Umzug so anstrengend sein würde? Ich sicher nicht. Wie hätte ich das auch ahnen können?! Schließlich war das mein erster Umzug gewesen. Zuvor hatte ich immer in London gelebt, zusammen mit meiner Familie. Doch die Geschehnisse der letzten Monate hatten mich gezwungen meine Sachen zu packen. Und so kam es, dass mein erster Umzug mich gleich über die Staatsgrenzen des Vereinigten Königreichs geführt hatte und ich schließlich in Toronto gelandet war. Meinen Eltern hatte ich erzählt, dass das Nouvel Mount College ein beeindruckendes Kunstprogramm anbot. Was hätte ich ihnen auch sagen sollen? "Ein verrückter Stalker, welcher vor einigen Wochen mein Date umgebracht hat, ist der Grund weshalb ich so plötzlich das Land verlasse."? Wohl eher nicht. Da nutze ich doch lieber meine Liebe zur Kunst als Ausrede. Ich vermisste meine Eltern schon jetzt, verdammt, sogar meine nervigen Geschwister fehlten mir irgendwie.
Seufzend trat ich aus dem Fahrstuhl in die Lobby des Apartmentgebäudes. Ich konnte von Glück reden hier so schnell ein Apartment zu relativ günstiger Miete gefunden zu haben. Das Studentenwohnheim war leider gerammelt voll gewesen. Was kein Wunder war, schließlich war es mitten im Semester. Während des Laufens kramte ich in meiner Hosentasche nach dem Autoschlüssel. Genau wie die Male davor, verfluchte ich mich leise dafür, dass ich diesen blöden Schlüssel immer in meine enge Tasche stopfen musste. Es war jedesmal wieder ein Kampf ihn wieder hervorzukramen. Es grenzte an ein Wunder, dass er mir bei diesem Kampf noch nicht aus der Hand und in den Gulli gefallen war, welcher sich unter der hinteren Beifahrertür meines kirschroten Minis befand. So eine Aktion hätte nämlich hervorragend zu mir gepasst. Auf unerklärliche Weise, ging es aber auch diesmal wieder gut. Mit leicht zur Seite geneigtem Kopf betrachte ich die letzten Sachen, welche sich auf meiner Rückbank stapelten. Da mir der Schlüssel bei meinen unzähligen Gängen zum Auto nicht abhanden gekommen war, beschloss ich mein Glück auf die Probe zu stellen. Zuerst fand der Riemen meiner großen Reisetasche den Weg auf meine Schulter. Danach folgte noch eine weitere Sporttasche, welche nicht ganz so groß war. Abgerundet wurde das Ganze von zwei aufeinandergestapelten Umzugskartons. Die Kartons waren schwerer als Gedacht. Anscheinend hatte ich eine Bücherkiste und einen Karton mit Geschirr erwischt, denn im unteren Karton klimperte es gefährlich. Meine Hüfte nutze ich um der Autotür einen Schubs zu geben und sie somit zuzuschlagen. Das verriegeln des Minis gestaltete sich durch die Zentralverriegelung nicht allzu schwer, ein Knopfdruck und das vertraute Piepen ertönte auch schon.
Vorsichtigen Schrittes machte ich mich auf den Rückweg zu meinem Apartment. Das Glück schien heute wirklich auf meiner Seite zu sein, denn wie von Zauberhand öffneten sich die Aufzugtüren vor mir und gewährten mir so problemlos Zutritt. Im Aufzug lehnte ich mich an die verspiegelten Wände und nutze die Zeit des Hinauffahrens um kurz zu verschnaufen. Unter dem Gewicht der Kartons begannen die Muskeln meiner Arme gefährlich zu zittern. Die Kartons wogen wahrscheinlich fast so viel wie ich selbst, daher war der plötzliche Protest meiner Arme kein Wunder. Nach einer gefühlten Ewigkeit erklang endlich das erlösende Ping. Die Türen glitten lautlos auf und ich beeilte mich auf den Flur hinauszutreten. Meine Arme zitterten bei jedem Schritt ein bisschen mehr und ich musste mich zwingen ein wenig schneller zu gehen. Verdammt, ich hatte es gleich geschafft. Kaum war dieser Gedanke in meinem Kopf aufgetaucht, begannen die Kartons auch schon wie auf Kommando zu rutschen. "Nein, nein, nein!", brachte ich meinen Frust zum Ausdruck. In einem letzten Versuch wollte ich noch meinen Oberschenkel unter die Kartons schieben. Doch es half nichts mehr. Der obere Karton mit den Büchern fiel nach vorne und brachte mich endgültig aus dem Gleichgewicht. Ich wusste, dass der untere Karton auch mit würde dranglauben müssen, denn ich spürte bereits, wie mir dieser aus den Händen glitt. "Verdammte Scheiße", fluchte ich und wartete eigentlich nur noch auf das Geräusch von klirrendem Geschirr. Fast erschrak ich, als mir plötzlich das Gewicht der Umzugskartons aus den Armen gehoben wurde. Das erwartete Scheppern blieb aus. Mit verwunderten Blick sah ich auf und entdecke ein Paar wirklich beeindruckender Augen. Vollkommen sprachlos konnte ich den blonden jungen Mann erst einmal nur anstarren.


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#3

RE: Vor dem Apartment | Eingang

in Apartment Caline d`Mathieu 18.05.2016 23:12
von Nolan Salvage • 168 Beiträge

Noch vor zwei Stunden war, Nolan im Park unterwegs. Mit seinem Skateboard war er durch den Park gefahren, normalerweise war er so früh nicht unterwegs wenn er den Tag zuvor lange feiern gewesen ist. Jedoch war er an diesem Morgen über motiviert aufgewacht und war voller Tatendrang, das er zudem ohne Kater aufgewacht war, feierte er mit einer Runde frischer Luft am morgen. Es war bis auf ein paar Menschen mit ihren Hunden noch relativ leer, weswegen Nolan mit seinem Skateboard freie Bahn hatte. Nach gut 1 1/2 Stunden kam er wieder nach Hause. Da er sowie so schon sportlich unterwegs gewesen war, lief er die Treppe ins 5te Stockwerk. Zurück in seiner Wohnung, parkte er das Board in der Ecke neben seinen Schuhen und verschwand im Bad. Die kalte Dusche bekam ihm richtig gut, da es bereits schon jetzt über 20°Grad draußen war, wollte er nicht noch heißes Wasser über seinen trainierten Körper laufen lassen. Mit seinem Duschgel rieb er sich den Körper ein um dieses anschließend wieder abzuwaschen. Nachdem Körper und Haar wieder im frischen Zustand waren, band er sich das Handtuch um seine Hüpfte und verließ das Badezimmer. Zu seinem bedauern musste er feststellen, das er keinen Kaffee mehr im Haus hatte. Seine gute Laune beeinträchtigte das aber nicht, langsam schlürfte er in sein Schlafzimmer zurück und zog sich neue Klamotten an. Ein einfaches T-Shirt mit leicht angehauchten V-Ausschnitt, Boxer, Jeans und Socken reichten fürs erste aus. Schließlich wollte er nur zum Starbucks runter laufen und keinen Mädchenschwarm aufreißen.
Geradewegs zog er seine neuen Sneaker an und schloss hinter sich die Wohnungstür, als ihm am anderen Ende des Flures ein rotes leuchten auffiel.Erneut musste er hinsehen, damit er es als Haar erkennen konnte und nicht als Nachwirkung seiner Partynacht ansah. Neue Nachbarin? Beeindruckt davon das sie die ganzen Kisten allein druck, wollte er einen kleinen Spruch zur Begrüßung da lassen, doch sah er schon wie ihre Kartons zu wackeln anfingen und eilte um zu helfen. Bevor ihr diese aus den zarten Händen fielen konnte, rette er diese vor dem Fall auf den Boden. "Fluchen am Morgen? " fragte er skeptisch nach. Anscheinend hatte sie nicht so gute Laune, wie er. Die Kisten schob er auf dir rechte Seite seiner Hüpfte und nickte in Richtung ihrer Wohnungstür. "Bist du nun erstarrt oder möchtest du einfach, dass ich die Kisten noch länger festhalte? Wobei ich sie auch gern in dein Apartment trage." grinste er sie nun frech an. Eine hübsche neue Nachbarin hatte er da, nicht das die andere nicht gut aussehen würden, doch faszinierten ihre Haare ihn jetzt schon. Da sie nebenbei die Tür aufschloss, brachte er diese anschließend rein und stellte sie an den Rand. "Ich bin übrigens Nolan. Ich schätze wir sind jetzt Nachbarn." stellte er sich kurz vor. "Hast du noch mehr von den schweren Kisten? Ich wollte zwar eigentlich gerade ein Kaffee holen gehen, aber ich kann dir auch eben fix helfen." bot er an und schaute sich kurz um. Sein Apartment etwas größer und geräumiger, was ihm zuvor noch nie aufgefallen war. Eine andere Wohnung in dem Haus, hatte er bisher nicht sehen können.

@Caline d`Mathieu

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#4

RE: Vor dem Apartment | Eingang

in Apartment Caline d`Mathieu 22.05.2016 21:51
von Caline d`Mathieu • 38 Beiträge

Wie zur Salzsäule erstarrt stand ich da und konnte noch gar nicht begreifen was gerade geschehen war. Ich konnte nicht genau sagen, was mich mehr aus dem Konzept brachte: diese unglaublichen Augen oder aber, dass mein Glück mich anscheinend doch nicht verlassen hatte und die Kartons nicht auf dem Boden gelandet waren. Vielleicht war es auch die Kombination aus beiden, die mich so sprachlos machte. Erst seine Worte rissen mich aus meiner Starre. Sein Satz ließ mich rot anlaufen, ich konnte fühlen wie meine Wangen allmählich warm wurden. Die Flucherei war eins meiner größten Laster. Weshalb ich so viel fluchte, konnte ich selber nicht mal genau sagen, es war einfach eine Angewohnheit. Ich wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzten, auch wenn ich nicht wusste wie diese aussehen sollte, da sprach er schon weiter. Die bis eben noch zarte Röte in meinem Gesicht, verwandelte sich in ein tiefes Bordeauxrot. "Tut mir leid... natürlich.. ähm",stotterte ich völlig überfordert drauf los und fuhr mir mit der nun freien Hand fahrig durch die Haare. Sein freches Lächeln brachte mich nur noch mehr aus dem Konzept. "Ähm... du kannst... du kannst die Kisten auch einfach da abstellen", fuhr ich fort und deutete auf den Boden neben der Tür.
In der Annahme, dass er genau das tun würde, suchte ich in meiner Hosentasche nach dem Hausschlüssel. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass er die Kisten immer noch in den Händen hielt und darauf wartete, dass ich die Tür aufschloss. Mit einem tiefen Atemzug versuchte ich mich etwas zu beruhigen. Endlich hatte ich den Schlüssel hervorgekramt, jetzt musste ich das Ding nur noch in das Schlüsselloch bekommen. Glücklicherweise besaß ich eine ruhige Hand vom Malen, sonst hätte meine Hand wahrscheinlich gezittert, was das Aufschießen nur noch erschwert hätte. Als endlich das erlösende Klick zu hören war, drückte ich die Tür auf und trat schnell einige Schritte in meine Wohnung. Überall stapelten sich Kisten und irgendwelche Taschen. Bei dem Packen meiner Sachen war ich kreativ gewesen und hatte so ziemlich jeden Gegenstand benutzt, in dem man etwas verstauen konnte. So standen jetzt beispielsweise Schubladen, welche zu meinem Bettkasten gehörten auf dem Flur und waren mit DVDs und allen möglichen CDs gefüllt. Mein Retter in der Nor, stellte die Kisten auf dem Boden ab und schob sie aus dem Weg. Ich warf meine erste Tasche ab und war dabei nicht ganz so ordentlich wie er. "Danke für deine Hilfe. Ohne dich, hätte ich die Kisten niemals heile hier rein bekommen", brachte ich meinen ersten geraden Satz hinaus. Einen Moment überlegte ich, was ich noch sagen könnte, da stellte er sich auch schon vor. "Freut mich, dich kennen zulernen, Nolan. Ich bin... Caline", stellte ich mich stockend vor. Fast hätte ich mich mit meinem eigentlichen Namen vorgestellt. Ich musste mich noch an meine neue Identität gewöhnen. Caline war eigentlich mein Zweitname und d'Mathieu der Mädchenname meiner Mum. Vorsichtig beobachte ich Nolan um festzustellen, ob er etwas von meinem Zögern mitbekommen hatte. Da er nicht auffällig reagierte, atmete ich erleichtert aus. Bei seinem Angebot schenkte ich ihm eine dankbares Lächeln. "Das waren die letzten Kisten, aber danke für deine Hilfe", bedankte ich mich erneut. Geistesabwesend ging mein Blick durch die chaotische Wohnung und mir entkam ein frustriertes Seufzten. "Für einen Kaffee würde ich Töten", murmelte ich abwesend. Meine Augen wanderten zurück zu Nolan, welcher noch immer neben der Tür stand. Ich beschloss kurzerhand, dass mein Apartment warten könnte. "Du würdest mich nicht zufällig mitnehmen, oder?", fragte ich zögerlich. "Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus", erklärte ich schnell. Ich wollte mich wirklich nicht aufdrängen, aber bei meinem Glück lief ich zwei Stunden lang durch die Stadt und fand nicht ein Café. Auch die zweite Tasche wollte ich nun von meiner Schulter heben, doch leider verfingen sich meine langen Haare in dem Gurt. "Au, au, au", entkam es mir und ich kämpfte verzweifelt mit meinen Haaren. Wieso musste diese Tasche auch so unglaublich schwer sein?

@Nolan Salvage


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#5

RE: Vor dem Apartment | Eingang

in Apartment Caline d`Mathieu 22.05.2016 22:41
von Nolan Salvage • 168 Beiträge

Nolan war schon immer Hilfsbereit gewesen und seine neue Nachbarin konnte er wohl schlecht keine Hilfe anbieten. Er versuchte es so gut es ging, es aussehen zu lassen, als würde er ihre roten Wangen nicht bemerken. Doch eben so wie dieses, fiel ihm auch ihr Gestotter auf. Der Trainer, wusste nicht das er eine solche Wirkung auf die Unbekannte haben würde. Die vielen Kisten bemerkte er, schmunzeln musste er als er die vielen verschiedenen Taschen und Kisten sah. Es erinnerte ihn ein wenig, an seinen eigenen Umzug vor ein paar Jahren, da hatte es genauso ausgesehen. Sein Vater wollte ihm ein Umzugsunternehmen bezahlen und Möbelpacker, letzteres lehnte er jedoch ab. Wozu hatte er denn sonst diese ausgezeichneten Muskeln, wenn nicht zum Kisten schleppen ? "Dann habe ich meinen Job heute wohl getan" lächelte er sie nun an und hoffte sie nicht wieder aus dem Konzept zu bringen.
"Freut mich, Caline" nickte er und folgte gleich ihren nächsten Worten."Klar, ich kann ja nicht zu lassen das du dich verwirrst. Wäre doch schade wen ich meine neue Nachbarin gleich wieder verlieren würde" scherzte er. "Ich lebe auch erst seit 4 Jahren in der Stadt. ich weiß nur zu gut, wie es ist sich hier zurecht finden zu müssen. Aber so schwer ist es nicht. " fuhr er fort. Ihre Haare hatten sich in den langen Henkeln der Tasche verfangen, was er kurz darauf mit ihren Worten vernahm. "Oh Moment" eilte er zur Hilfe, hob leicht die Tasche an uns zog sanft ihre Haare heraus. Ihr Haar legte er wieder sorgfältig über ihre Schulter, dabei streifte er leicht ihre Wange mit seiner Fingerkuppe, was er selbst kaum bemerkte. "So, da haben wir es schon. " lächelte er und stellte die Tasche zu der anderen. "Wenn du noch Hilfe später brauchst beim Möbel aufbauen, weißt du wo du mich findest. Nicht das du dir dein Finger einklemmst" ließ er frech fallen.
Er ging mit wenigen schritten aus ihrem Apartment heraus und wartete bis sie nach kam. Zusammen warteten sie vor dem Fahrstuhl, die Gelegenheit nutze er, um ihr ein paar Fragen zu stellen. "Wo kommst du ursprünglich her? Ich meine einen britischen Akzent zu hören. " neugierig blickte er in ihr Gesicht, dieses hatte übrigens wieder eine gesunde Farbe angenommen. Ihre Haare schienen es ihm angetan zu haben. Nie zuvor hatte er ein solch natürliches Rot gesehen, jedenfalls nicht im Haar einer Frau. Das Blink des Fahrstuhls ließ ihn seine Aufmerksamkeit wieder auf die sich von selbst öffnenden Türen richten. Mit einer leichten Handbewegung, ließ er sie zuerst in den Lift einsteigen und kam dem nach. "Nun magst du lieber zu Starbucks gehen oder zu einem anderen Cafe? " ließ Nolan ihr die Wahl. Zusammen verließen sie den List, sowie das Haus. "Nun, jetzt musst du dich entscheiden. Links oder Rechts?" fragte er amüsiert nach und deutete in erst in die eine, dann in die andere Richtung.

@Caline d`Mathieu

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#6

RE: Vor dem Apartment | Eingang

in Apartment Caline d`Mathieu 27.05.2016 23:10
von Caline d`Mathieu • 38 Beiträge

Erleichtert vernahm ich Nolans Antwort. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich viel zu lange durch die noch fremde Stadt irren und damit nur wertvolle Zeit vertrödeln. Ich hatte noch eine Menge an Zeug auszupacken, das würde sicher ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Und so wie ich mich kannte, würde ich wenn ich erst einmal angefangen hatte so schnell nicht wieder aufhören. Daher konnte es durchaus passieren, dass ich wenn ich zu spät anfangen würde, auch bis um 2 Uhr morgens mit Auspacken beschäftigt sein könnte. Wie es aussah, war mein anfängliches Glück allmählich dabei mich zu verlassen und machte meiner angeborenen Tollpatschigkeit platz. Anders konnte ich es mir nicht erklären, dass meine Haare sich in dem blöden Gurt verfingen. Ich könnte schwören, dass sowas ausschließlich mir passierte, bei anderen hatte ich es zumindest noch nie beobachten können. Nolan zeigte sich wirklich hilfsbereit und kam zu meiner Rettung geeilt. Ihre Haare dankten es ihr, ohne seine Hilfe hätten wahrscheinlich einige von ihnen dran glauben müssen. Irgendwie schaffte er es, all meine Haare unbeschadet aus dem Wirrwar zu befreien. Die zufällige Berührung, ließ mich kurz den Atem anhalten. Wie durch ein Wunder stellte sich die erwartete Wärme auf meinen Wangen nicht ein, was ich sehr begrüßte. "Danke dir. Du bist heute echt meine Rettung", lächelte ich. Seine frechen Worte, welche ein Angebot enthielten, ließen mich auflachen. "Es könnte durchaus passieren, dass ich mir unfreiwillig eine Hand amputiere, also mach darüber bloß keine Witze", informierte ich ihn grinsend. "Handwerklich bin ich ne echte Niete. Aber das dekorieren klappt dann wieder", schob ich achselzuckend und mit einem Grinsen hinterher.
Mit suchendem Blick hielt ich Ausschau nach meiner Handtasche. Diese entdeckte ich auf einem Stapel Kartons und griff sogleich danach. Eilig folgte ich Nolan nach draußen und verschloss hinter mir dir Tür. Ich verstaute gerade meinen Schlüssel in meiner schwarzen Tasche als Nolan mich ins Kreuzverhör nahm. "Stimmt, ich bin wirklich Britin. Gebürtig komme ich aus London", erklärte ich ihm. "Was ist mit dir? Du sagtest, dass du erst vor vier Jahren her gezogen bist", stellte ich die Gegenfrage. Es war wirklich leicht sich mit ihm zu unterhalten. Normalerweise war ich Fremden gegenüber eher reserviert und zurückhaltend. Während wir auf den Fahrstuhl warteten, lauschte ich seiner Antwort. Ganz der galante Gentleman ließ er mich zuerst eintreten. "Starbucks klingt gut, denke ich", lächelte ich. Im Freien angekommen hatte ich nun die Wahl. Aufmerksam sah ich mich in beide Richtungen um. "Mhh, Links", entschied ich spontan und setzte mich wieder in Bewegung. "Dir macht es wirklich nichts aus mich mitzunehmen, oder? Ich will dir nicht auf die Nerven gehen, oder sowas", erkundigte ich mich.
Schon nach wenigen Minuten kam das grün-weiße Logo der berühmten Cafékette in Sicht. "So weit ist es ja wirklich nicht", stellte ich erstaunt fest. Bei meinem Glück, wäre ich alleine wahrscheinlich in die andere Richtung gelaufen und deutlich länger unterwegs gewesen. Zusammen betraten wir den gemütlich aussehenden Starbucks. Der Duft von gerösteten Kaffeebohnen stieg mir in die Nase und erst jetzt bemerkte ich wie sehr ich bereits auf Koffeinentzug war. Ich war ein echter Koffeinjunkie und überlebte keinen Tag ohne mindestens drei Tassen Kaffee. Geduldig reihten Nolan und ich uns in die kurze Schlange ein.

@Nolan Salvage
Go to: Starbucks


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