Ich ließ mich unsanft auf mein Bett fallen und schloss genüsslich die Augen. Es war der erste Moment nach einer sehr langen Zeit, dass mein Körper trotz Müdigkeit einfach von Zufriedenheit erfüllt war. Endlich. Endlich war ich angekommen. Angekommen an einem Ziel, dass ich anscheinend schon mein ganzes bisheriges Leben verfolgt habe. Niemand würde mir nun mehr Leid zufügen, ich musste keine Angst um mein Leben haben und konnte endlich ein neues Kapitel in meiner eigenen Lebensgeschichte schreiben. Dennoch fühlte ich mich alles andere als energetisch, sondern fühlte mich eher ausgelaugt und müder, was ja auch verständlich war nach einer tagelanger Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln quer durch Kanada. Aber schlafen wollte ich dennoch nicht, zu neugierig war ich, meine Umgebung kennen zu lernen. Langsam setzte ich mich deshalb wieder auf und sah mich etwas in meinem kleinen, aber dennoch sehr geräumigen Dorm Room um. Neben dem ganzen fehlte zwar noch etwas Farbe, aber ich war was das betraf immer schon immer eher auf der minimalistischeren Seite gewesen und konnte durchaus in einem kahlen Raum schlafen; Hauptsache ich konnte irgendwo schlafen.
Ich sprang einigermaßen elegant aus dem Bett, zog micch schnell noch x um und griff nach meinem Schlüssel. Schlafen könnte ich später auch noch.
Nach kurzer Zeit hatte mich die Energie wieder gepackt und schon sprang ich frisch und munter die Treppen hinunter. Ich wollte unbedingt die Umgebung nach Laufstrecken erkunden und eventuell dem nächstgelegenen Fitnessstudio einen kurzen Besuch abstatten, jedoch interessierten mich auch die Menschen, die sich am Campus befanden. Zwar wollte ich keinen ansprechen, jedoch beobachtete ich gern, Im ziemlich flotten Tempo bewegte ich mich nun vom Hauptgebäude weg und ließ meinen Blick durch die Gegend schweifen.
@Harley Stevens