An Tagen wie diesen will man als normal denkender Mensch am liebsten Zuhause die Beine hochlegen und den Abend ausklinken lassen. Besonders wenn man, wie Mick, einen so anstrengenden Job hatte. Man sah ihm die Belastung an den Händen förmlich an. Das schweißen der Stützbalken ließ fiese Wunden zurück wenn man erstmal damit fertig war. Man konnte so geübt damit sein wie man wollte, hinterher musste man erstmal die Hände fLicken.

Als aber den Weg in die tristen vier Wände einzuschlagen, beschloss Michael einen Blick in das ernannte Red Justice Hauptquartier zu werfen. Vielleicht hielt sich ja jetzt noch jemand dort auf. Er fühlte sich für die Unterkunft und all deren Besucher veranwortlich, wollte stets dort sein, wenn jemand ein Anliegen hatte, was wäre er dann für ein Anführer?

Der älteste Scamander parkte also seinen dezent lackierten dunklen Toyota in der Garage und betrat das einstige Bürogebäude in dem sie sich eingenistet haben. Im Eingangsbereich, in der noch die alten Thresen stehen erblickte er zunächst niemanden. Dort verbrachte die Gruppe eigentlich die meiste Zeit. Entweder waren es Planungen oder amüsierten sich einfach nur. Jedem stand es frei ob sie herkommen oder nicht. Manche fühlten sich hier wohler als in der eigenene Wohnung, so wie Mick.

Eigentlich hatte er nie einen guten Musikgeschmack entwickelt aber für was er wirklich zu haben war, waren Schallplattenspieler. Er hatte eins aus der alten Villa geholt, dass seine Eltern damals benutzt haben und stellte es auf die staubigen Thresen ab. Strom bekamen sie teils durch einen Generator also brauchte er nur das Kabel einzustecken und die Schallplatte in den Spieler zu legen. Lässig wie er nun mal war, lehnte er sich vorneüber auf die Ablage und schob langsam den Regler runter. Erst dann ertönten die ersten Klänge und siehe da. Seit langem lächelte der 30-jährige wieder.

@Charlet Burnell

Ein Fünkchen Hoffnung war noch da, dass der Tag doch noch gut wird. Denn sie beschloss noch im Hauptquartier vorbei zu schauen. Ihr tag verlief wie jeder andere auch anstrengend, denn auf der Arbeit war mehr als gut zutun. Naja sie war in der Notfallambulanz tätig und da ging es mal drunter und drüber. Da Charlet wissbegierig ist, ist sie eine sehr gute Kraft und wird oft benötigt. Sie macht es auch gern, denn sie liebte ihren beruf, doch hin und wieder gibt es tage die sie einfach durchstreichen könnte, so wie dieser.

Nun wollte sie nicht mehr zurück an den tag denken und erhoffte sich, dass sie jemanden im Quartier antreffen wird. Dieses mal hatte sie Glück und schon vernahm sie Musik als sie vor der Tür stehen blieb. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, denn sie wusste genau auf wen sie gleich treffen wird. Die einzelne Leute kannte sie ziemlich gut und besonders dieser junge Mann hat es ihr irgendwie angetan. Kopfschüttelnd und strahlend betrat sie die Eingangshalle und erblickte @Mick Scamander .
"Darf man Ihnen Gesellschaft leisten der Herr?" fragte sie zucker süß und steuerte auf ihn zu und beugte sich herüber. Es tat gut ihn wiederzusehen. All ihre Gedanken waren zurzeit verflogen und das tat ihr sichtlich gut. Sie ist nun ein ganz anderer Mensch. Fröhlich und ausgeglichen.

Die Musik wurde nur leise abgespielt, vielleicht gerade so, dass man es nur einen Raum weiter hören könnte. Er wollte auch nicht unbedingt Aufmerksamkeit erregen, schließlich waren sie hier nicht ganz legal drin. Schon als jemand durch die Türe kam, drehte Mick den Kopf zurück um zu sehen ob es jemand seines gleichen war oder doch jemand, der absolut keinen Zutritt hierzu hatte. Schnell stellte sich raus, dass es eine der angenehmeren Zeitgenossen war. Sein inneres Warnsignal klag wieder ab und seine Muskeln beruhigten sich langsam wieder. "Du bist es nur"
Seine kühle Ader sprach mal wieder aus ihm. Sensible Menschen würden in seiner Nähe wahrscheinlich irgendwann selbstmord begehen denn manchmal konnte Mick wirklich fies sein. Andere kamen damit besser klar, so auch Charlet. Wieder lehnte er sich an die Thresen, diesmal eitlich um noch ein Auge auf die kleine Brünette zu haben. "Nur zu..." Das strahlen erkennte man sofort in ihrem Gesicht woraufhin er die Augenbraue anhob. "Scheinst ja wieder echt gut gelaunt zu sein" Was man von dem Dunkelblonden wahrscheinlich nicht erwarten konnte. Aber Gegensätze zogen sich bekanntlich an.

@Charlet Burnell

Irgendwie waren die beiden völlig unterschiedlich dennoch kamen sie gut miteinander aus. Doch mittlerweile hatte auch Charlet eine harte Schale aufgebaut, denn im Leben verändert sich einiges und man ändert sich selbst dazu. So kam sie gut mit ihm aus, wobei andere ihre Probleme damit haben. Doch seine Art ließ sie nicht abschrecken. "Ich bin es nur... Mick wie Herz aller liebst wie eh und je. " erwähnte sie frech grinsend. Wenn sie will kann auch sie biestig werden und das wusste er ganz genau. Dies musste man auch mal sein. Man kann nicht alles so hinnehmen und alles über sich ergehen lassen. Das hatte sie sehr schnell gelernt.
Mit verschränkten Armen lehnte sie sich an die Musikanlage und blickte zu Mick herüber. "Wie immer. Kennst mich doch. Würde dir auch mal gut stehen und es tut mal ganz gut. " gab sie ihm zu verstehen. Wenn sie halt Leute antrifft die sie mag hatte sie automatisch gute Laune. Gerade wenn sie Mick dabei erwischt wie er heimliche Sachen macht. "Wie war dein tag bisher?" fragte sie neugierig nach , doch behielt die Distanz zu ihm. Mick zeigte kaum Gefühle und damit muss man auskommen. Kleine Mädchen die dahin schmelzen und voll gesülzt werden wollen, sind bei ihm an der falschen Adresse und das bekommt man sehr schnell zu spüren. Doch Charlet sind solche Männer wie Mick es einer ist lieber, als so manch andere.

@Mick Scamander

Auch wenn die Kleine nicht wirklich stark rüber kam, wirkte sie auf ihn taff genug um sich mit ihr einzulassen. Sie konnte eben auch anders und das war das, was Mick dabei so reizte. Er musste ja auch zwei mal hinsehen um das Potential in ihr zu entdecken. Er bereuhte es nicht sie damals in der Gruppe aufgenommen zu haben. Sie traf das Schiksal genau so rücksichtslos wie bei ihm und seinen Geschwistern. Sie ging das Risiko ein, dabei drauf gehen zu können. Was zeugte da von mehr Mut?
Das er nicht jeden mit offenen Armen empfangen wird wusste bereits jeder und besonders Charlet konnte da nicht viel von ihm erwarten. Er zeigte es auf eine andere Art und Weise die nur wenige zu spüren bekommen. Es war nicht so als hätte Michael noch nie gelächelt, nur gab es in letzter Zeit wenig Grund dazu und vielleicht war genau das der Antrieb dazu, sich noch weiter mit den Zielen der Red Justice zu veschäftigen. Er gab all sein Herzblut für die Erweiterung die Planung der Informationenbeschaffung wobei vieles andere zu Kurz kam. "Manche sagen, lächeln macht Falten" Den Humor hatte der 30 jährige trotzdem nicht verloren. Bei ihrer Frage sah er wieder zu der sich drehenden Schallplatte. "So wie jeder Tag... nichts besonderes" Vielleicht nicht ganz so langweilig wie normal Arbeitende aber immer noch gefährlicher. Dabei erwähnte er lieber nicht, dass seine mitgenommene Hand ein ziemlich guter Grund ist um zum Arzt zu gehen. In letzter Zeit waren seine Gedanken wohl eher bei seiner 'ehrenamtlichen' Zweitstelle. "Ich wette deiner war interessanter" Gab er zurück und sah sie dabei an.

@Charlet Burnell

<<<<<<<<<<<<< tschuldige, ich muss mich rausplayern